Zwischenfruchtaussaat nahezu abgeschlossen
Früh gesäte Zwischenfrüchte nach Gersten- oder GPS –Ernte sind zu jetzigem Zeitpunkt häufig schon gut entwickelt. Die Aussaat von Zwischenfrüchten nach später räumenden Kulturen wie Winterweizen hat sich vielerorts durch witterungsbedingte Ernteverzögerungen in die zweite Augusthälfte verschoben. Je weiter sich die Aussaat verzögert, desto sorgfältiger sollte die Aussaat erfolgen, um eine gute Entwicklung zu fördern.
Die Vielfalt an Aussaatverfahren scheint sich in der Praxis immer weiter zu erhöhen. Vom Ausstreuen der Saat auf zuvor bearbeitetem Boden bis zur akkuraten Direktsaat konnten alle Verfahren auf den Feldern beobachtet werden.
Drillsaat
Vorteile:
- Gleichmäßiges und rasches Auflaufen
- Gute Querverteilung
- Beste Wuchsbedingungen
- Höchste Anbausicherheit
Nachteil:
- Hoher Aufwand
Direktsaat
Vorteile:
- Gleichmäßiges Auflaufen
- Gute Querverteilung
- Geringer Aufwand
Nachteile:
- Kurzes Zeitfenster (Aussaat sollte innerhalb weniger Stunden nach Ernte erfolgen)
- "Spezialtechnik"
Grubbersaat
Vorteile:
- Kein zusätzlicher Arbeitsgang
- Gute Querverteilung
Nachteile:
- Ungenaue Ablage
- Große Unterschiede in Bodenbearbeitungstechnik
Streuen
Vorteile:
- Einfaches und günstiges Verfahren
- Hohe Schlagkraft
Nachteile:
- Nicht für alle Arten und Mischungen geeignet
- Geringste Anbausicherheit
Eignung für späte Aussaattermine:
Sollte bei Ihnen die Aussaat der Zwischenfrüchte noch anstehen, empfehlen wir Ihnen folgende Arten und Mischungen, welche sich sehr gut für späte Saattermine eignen.
Zwischenfruchtarten:
Gelbsenf (z.B. ALBATROS), Ölrettich (z.B. SILETINA), Winterroggen (z.B. MATADOR), Winterrübsen (z.B. JUPITER)
Zwischenfrucht-Mischungen:
viterra® PROTECT und viterra® PROTECT plus Rübsen
Greeningfähige Zwischenfrucht-Mischungen:
viterra® UNIVERSAL WINTER, viterra® LUNDSGAARDER GEMENGE, viterra® SCHNELLGRÜN, SortenGreening® ALBATROS
Daniel Dabbelt, P. H. Petersen Saatzucht Lundsgaard GmbH // 30.08.2016