Das Programm:
Die Teilnahme am Vortragsteil erfordert eine Anmeldung mit dem Webcode 33008059 auf der Webseite www.lwk-niedersachsen.de
Programmüberblick: Vortragsteil
- 10:00 Uhr Begrüßung und Moderation. Annette Hoffmann, Landwirtschaftskammer Niedersachsen
- 10:15 Uhr THG-Emissionen im Pflanzenbau – Verlustpfade und Optimierungspotential. Dr. Insa Kühling, Christian-Albrecht-Universität zu Kiel
- 10:30 Uhr Zwischenfrüchte mit vielfältigem Nutzen. Michaela Schlathölter, Saatzucht Petersen, Lundsgaard
- 10:45 Uhr Humusaufbau durch Zwischenfruchtanbau– Modellierung regionalspezifischer Humusanreicherungspotentiale. Dr.-Ing. René Dechow, Thünen-Institut Braunschweig
- 11:00 Uhr Wieviel Stickstoff können Zwischenfrüchte nachliefern? Dr. Heinz-Josef Koch, Institut für Zuckerrübenforschung, Göttingen
- 11:15 Uhr Nitratauswaschung und klimarelevante Lachgasemissionen – können Zwischenfrüchte beides mindern? Prof. Dr. Klaus Dittert, Georg-August-Universität Göttingen
- 11:30 Uhr Ökonomische Bewertung. Marilena Reinhard-Kolempas, Landwirtschaftskammer Niedersachsen
- 11:45 Uhr Abschlussdiskussion
- 12:00 Uhr Mittagsimbiss und Wechsel zum Versuchsfeld
Programmüberblick: Feldrundgang 13:30 - 16:00 Uhr:
- Station 1 Zwischenfrucht im Fokus, u. a. Aussaattermine, Einzelkomponenten und Mischungen, Einsatz von Leguminosen, Abfrierverhalten und Beseitigung von Zwischenfrüchten (mit Poster)
- Station 2 Untersaaten im Raps
- Station 3 Wasserschutz-Fruchtfolgeversuch
Das Projekt THG-ZWIFRU:
Die Projektpartner bieten Einblicke in die Ergebnisse und Erfahrungen aus dem mehrjährigen Projektverbund: „Minderung von Treibhausgasemissionen in der Pflanzenproduktion durch standortangepasst optimierte Zwischenfruchtanbausysteme“. Gezielt ausgewählt und rechtzeitig etabliert können Zwischenfrüchte im Herbst erhebliche Mengen Stickstoff aufnehmen. Damit sind sie in der Lage,
N-Auswaschungen deutlich zu reduzieren, insbesondere nach Kulturen, bei denen mit erhöhten Nmin-Mengen zum Beginn der Sickerwasserperiode zu rechnen ist. Die Verringerung der Nitratverfügbarkeit im Winter
kann dazu beitragen, wintertypische Lachgasemissionen zu vermeiden. Allerdings zieht der Zwischenfruchtanbau selbst direkte Lachgasemissionen nach sich. Es ist besonders wichtig, dass die erneute Freisetzung des in den Zwischenfrüchten gebundenen Stickstoffs in den Folgekulturen gut abgeschätzt und in der Düngeempfehlung berücksichtigt werden kann. Gelingt dies, können durch angepasste Düngung
weitere Treibhausgasemissionen eingespart werden.
Dieser Themenkomplex wurde in einem Projektverbund unter Koordination der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zusammen mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, dem Thünen-Institut, dem Institut für Zuckerrübenforschung, der Georg- August-Universität Göttingen, der Universität Hohenheim und P. H. Petersen Saatzucht Lundsgaard bearbeitet. Die Ergebnisse werden im Rahmen des Feldtages vorgestellt.