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Am 20.05. ist Weltbienentag!

Ein guter Anlass, den Bienen bei ihrer täglichen Arbeit ein wenig auf die Fühler zu schauen und sich die Abläufe des Bienenjahres in Erinnerung zu rufen. Obwohl diese spannenden Dokumentationen bereits 2018 und 2019 erstellt wurden, haben sie nichts an Aktualität eingebüßt - die fleißigen Bienen erfüllen in jedem Jahr emsig ihre Pflichten!

Wetterstation, Bienenwaage und Brutraumsensor

Bienenstockwaage_Übersicht aus KW19, https://app.wolf-waagen.de/public/report/scale/R19XVG

Brut- und Honigraum

Aussaat der Blühmischung Ende April

Dazu haben wir eine Bienenstockwaage aufgebaut. Auf der Webseite https://app.wolf-waagen.de/public/report/scale/R19XVG kann die tägliche Gewichtszunahme des Bienenvolkes der Königin Elisabeth in Abhängigkeit der erfassten Wetterdaten (Wind, Temperatur, Luftfeuchte, Niederschlag) verfolgt werden.

In diesem Bienenstock begann die Aufzeichnung am 27. April. Nach Haselnuss, Krokussen, Löwenzahn und der Obstblüte steht aktuell der Raps im Fokus der Arbeiterinnen. So hat das Bienenvolk etwa 20 kg zugelegt. Gut zu erkennen ist, dass die aktuell verhältnismäßig kühlen Temperaturen den Nektareintrag etwas ausbremsen.

Die Wohlfühltemperatur der Biene liegt, wie man anhand des Brutraumsensors erkennen kann, zwischen 35 und 36°C. Um diese Temperatur zu halten, drängen sich die Bienen im Stock bei kühleren Temperaturen enger zusammen. Der zur Obstblüte aufgesetzte Honigraum wird daher eher zögerlich angenommen.

Der Regen der letzten Tage tat sein Übriges, dass die Bienen in ihrer Flugtätigkeit etwas ausgebremst wurden. Doch letztlich sorgt er auch dafür, dass die Pflanzen ausreichend Nektar produzieren.

Für ein ausreichendes Trachtangebot nach der Rapsblüte ist bereits gesorgt. Dafür wurde Ende April ein Blühstreifen mit viterra® BLÜHZAUBER von der Landwirte-Initiative „Calenberg blüht“ direkt vor das Flugloch der Bienen gedrillt.

Auch wenn im Rahmen des Weltbienentages die Biene im Vordergrund steht, werden mit den Blüh- und Bienenstreifen natürlich auch die wildlebenden Insekten und andere freilebende Tiere geschützt und gefördert. Die Mischung enthält unterschiedliche Pflanzenarten, die auch auf die Bedürfnisse von Hummel, Schmetterling und Co. abgestimmt sind und gleichzeitig den Boden sowie die darauf und darin lebenden Organismen schützen.

Blühpatenschaften sind ein guter Weg, Verbraucherinnen und Verbraucher über Biodiversität, Insektenschutz und Umweltschutz einzubinden.

Basisartikel: Stefan Ruhnke (Saaten-Union) und Michaela Schlathölter (P. H. Petersen Saatzucht Lundsgaard GmbH) // 20.05.2021